Liebe Kunden,
letzte Woche wurden schon über 50 Koi abgeholt und in die Kundenteiche gesetzt, völlig ohne Eingewöhnungsprobleme bei der von uns empfohlenen Temperatur von 15 Grad, bei der auch unsere Koi schwimmen. Gerne können nach Terminvereinbarung reservierte Koi abgeholt werden wenn bei euch die Temperatur im Teich passt.
Fast alle Koi in den Kunden-Außenteichen sind gut über den Winter gekommen. Jetzt kommen Anrufe, dass der ein oder andere Koi auf der Seite liegt oder/und verendet ist. Gründe dafür können u. A. sein: – Wenn die Temperatur im Teich im Winter zu lange unter 2 Grad liegt, da vereisen Teile der Kiemenlamellen und sterben ab. – Wenn im Sommer gegen unseren Rat dauerhaft Koifutter mit 40%+ Proteine und viel zu fettes Futter gefüttert wird, evtl. noch übermäßig mit einem zu hoch eingestellten Futterautomat. – Wenn im Frühjahr bei Beginn der Fütterung ab 7, 8 Grad Futter mit 38 % + Proteine gefüttert wird, dann auch zu viel auf Wachstum. Das macht keinen Sinn. Wir raten immer, ganz ganz wenig und nur alle 2–3 Tage bei diesen Temperaturen zu füttern.
Zu viele Proteine und zu fettes Futter dauerhaft zu füttern, führt dazu, dass die Koi das Ammoniak über die Kiemen nicht mehr ausatmen können und das führt langfristig zu Kiemenschäden (Verschleimung, Reizung, Entzündung, Schwellung, Nekrose). Das Problem ist, dass diese Schäden erst nach 6–9 Monaten auftreten können und man keine Rückschlüsse mehr auf die falsche Fütterung führt.
Sowohl im Herbst, als auch im Winter bei fallenden oder niedrigen Temperaturen gibt es da wenig Probleme. Diese treten erst jetzt bei steigenden Temperaturen im Frühjahr auf, weil die geschädigten Kiemen den erhöhten Sauerstoffbedarf nicht mehr aufnehmen können. In solchen Fällen ist guter Rat teuer. Da können auch wir und in der Regel ein Koi-Tierarzt nichts mehr machen.
Liebe Grüße Vom Koi Bauer Team
|