17. Japanreise Februar 2010

 

Sonntag-Montag, Anreise

reisebericht_feb_2010_10gAm 31.01. fuhren wir um 12:00 Uhr zum Flughafen München, checkten um 15:00 Uhr ein und flogen um 16.35 Uhr nach Frankfurt. Die JAL brachte uns dann um 20:55 Uhr zum Flughafen Narita, wo wir infolge der acht Stunden Zeitverschiebung am 01.01. um 16:45 nachmittags landeten. Um 18:00 Uhr ging es weiter mit dem Narita Express nach Tokio, wo wir um 19:00 Uhr ankamen. Anschließend bestiegen wir den Shinkansen, der uns bis um 20:55 Uhr nach Nagaoka brachte.

 

 

reisebericht_feb_2010_08gJetzt dauerte es nur noch 30 Minuten mit dem Bus, bis wir in Ojíya eintrafen und in unserem Hotel new palace eincheckten. Anschließend  genossen wir das erste japanische Abendessen, das wir auf dem Boden sitzend einnahmen. Juhu, die Haut am Hintern wird immer dünner! Am ersten Abend empfiehlt es sich, ein paar Bierchen zu trinken und nicht vor 1:00 Uhr schlafen zu gehen, denn nach der Körperuhr ist es dann erst 17:00 Uhr nachmittag.

 

 

 

Dienstag, dritter Tag

reisebericht_feb_2010_06gDer erste Tag führte uns zum Züchter kase, bei dem die Firmen Koi Bauer und ORNAfish im Herbst alle pearl gin rin ochiba vorreserviert hatten. Das heißt, die einzigen von Hand selektierten pearl gin rin ochiba, soragoi, kohaku und matsukawabake schwimmen bei uns in der Anlage! Anschließend besuchten wir Aoki, den Spezialisten für metallic glänzende goshiki, und wir selektierten auch da einige Fische. Den Tag rundetete ein Besuch bei shinoda ab, wo ich herrliche doitsu kohaku, gin rin showa und gin rin shiro utsuri selektierte.

 

 

 

Mittwoch, vierter Tag

reisebericht_feb_2010_04gTag zwei begann bei sakazume, dem besten goromo- Züchter. Leider war er bei den nisai schon ausverkauft. Zum Glück habe ich mich im Herbst kräftig eingedeckt. Ich möchte bei so einem befreundeten Züchter nicht fahren,ohne etwas gekauft zu haben und nach langem Verhandeln erlaubte er mir 30 tosai aus seinem tategoi Becken zu selektieren. Anschließend fuhren wir bei hirasawa vorbei. Er freut sich immer, wenn ich komme und er machte uns ein super Preisangebot. Wir selektierten über 300 nisai.

 

 

reisebericht_feb_2010_02gAb Mittag gab es ein kleines Problem, da eine Mitarbeiterin von ORNA ausfiel. Doch es gibt keine Probleme, sondern nur Lösungen: Unser Reiseleiter Rob fuhr mit der führungslosen Gruppe und ich ging mit meinen Kollegen zu hironori und handelte die Preise für die weiteren Selektionen selbst aus. Das hat mir Riesenspaß gemacht! Gin rin kohaku, ochiba und soragoi wechselten den Besitzer. Bei Tanaka maruju bekamen wir kleine Tancho, die 2010 auf keiner Liste erhältlich sind. Nisai gin rin tancho und goshiki besorgten wir auch noch.

 

 

 

Donnerstag, fünfter Tag

reisebericht_feb_2010_03gAm fünften Tag fuhr unser Reiseleiter uns zum weit entfernten Züchter sekiguchi, ein showa-Spezialist und der erste pearl gin rin Züchter. Ein Engländer hat bis auf 200 Stück alle pearl bei ihm gekauft. Sofort kauften wir alle restlichen auf. Außerdem, völlig unüblich durften alle mit ihm zusammen aus dem Becken mit den 15-20 cm showa selektieren und die Krönung war, dass ich als erster und einziger 50 acht Monate alte jumbo showa aus dem tategoi Becken mit 20-28 cm selektieren durfte, wobei sekiguchi noch ein paar Stück kleine tateshita dazugab.

 

 

 

Freitag, sechster Tag

reisebericht_feb_2010_05gDen letzten Einkaufstag lud uns hirasawa zu seinen jumbo in Urasa ein. Nur sehr wenige Händler oder Kunden sind je in so einen Genuss gekommen: Über 300 Koi zwischen 70 cm und über einem Meter schwimmen da in drei beheizten Außenbecken, wirklich unvorstellbar.Ich konnte mich natürlich wie immer nicht beherrschen und kaufte einen doitsu kogane ochiba mit 80 cm und einen asagi mit über 70 cm. Auf dem Rückweg lag innerhalb von 2 Stunden teilweise 30 cm Schnee und wir mussten leider den Einkauf beenden.

 

 

 

Samstag, siebter Tag

reisebericht_feb_2010_09gAm Samstag fuhren wir mit dem Au to 80 km nach Niigata zur all japan show. Die Autobahn war total vereist und zugeschneit und in Niigata erwartete uns einer der stärksten Schneestürme der letzten Jahre.
Aber die show entschädigte für Alles. Wir durften wirklich die schönsten Koi der Welt bestaunen, kein Vergleich zu den europäischen Ausstellungen, ein Muss für jeden Koihändler, der etwas auf sich hält.

 

 

 

Sonntag, achter Tag

reisebericht_feb_2010_07gAm Sonntag früh um 5:30 machten wir uns wieder auf die beschwerliche Heimreise.
Zwei Stunden mit dem shinkansen Richtung Süden und wir staunten nicht schlecht, als wir in Tokio bei strahlendem Sonnenschein und 18 Grad + ankamen.

 

 

 

Fazit

Noch nie durfte ich so viele einjährige tategoi ausselektieren und ich kann es überhaupt nicht erwarten, bis die in meiner Anlage schwimmen! Übrigends Tosai reservierungen sind leider grundsätzlich nicht möglich.

Koi Bauer