26. Japanreise Oktober 2014

 

Tag 1

Da wir nach der Landung schon um 14:00 Uhr in Ojiya waren, besuchten wir gleich shinoda, der extra für uns abgefischt hatte und selektierten drei Boxen nisai und zwei sansai mit wunderbarer Zeichnung. Bei daiske ishihara kaufen wir immer gerne nisai mit starkem Körperbau. Auf dem Heimweg wie immer ein Stop bei sakazume, nisai goromo sind auf unserer Bestellliste.

 

Tag 2

Nach der ersten Nacht fuhren wir zu maruhiro, wo wir zwei Boxen nisai und mit unseren Kunden 5 sansai aussuchten. Nach kurzer Kaffeepause mit ihm und seiner Frau saori machten wir uns auf den Weg zu seinem Vater, hirasawa, der mit zu den größten Züchtern in Japan gehört. Sansai showa mit brillianter Zeichnung, und zwei absolute Show-Koi, ein inazuma kohaku und ein maruten asagi, schwimmen bald in unserer Anlage. Zum Abschluss der Besuch bei otzuka, bei dem wir wie fast jedes Jahr nisai asagi (dieses mal auch mit fukurin) ergattern konnten, sowie eine Box tategoi chisai nisai mit shiro utsuri, ochiba und goromo.

 

Tag 3

Am 3. Tag ging`s früh raus, denn wir wollten unbedingt die Ersten sein, als der beste sansai Teich von conias abgefischt wurde. Der beste doitsu showa (Kundenfisch mit Zertifikat) und sechs tategoi goshiki und gin rin goshiki wechselten den Besitzer.
Hirasawa hat neue sansai für uns abgefischt und natürlich waren wir sofort vor Ort, um die erste Auswahl zu haben. Drei doitsu kogane ochiba und zwei doitsu mukashin, sowie ein ein kohaku für uns und für Günter mit 70cm gingen uns ins Netz. Mit unserem langjährigen Freund yamazaki war vereinbart, dass wir die erste Selektion bei seinen longfin machen dürfen und er hielt sein Wort. Aus beiden Teichen holten wir die besten 10 Boxen seiner butterfly raus und können somit die beste und größte Auswahl seiner hilegana anbieten. Diese Fische werden nicht bei uns, sondern extern gehältert und schwimmen nach Ankunft noch nicht in unserer Anlage.
Und vor jeder Fahrt nach Hause hielten wir wie immer bei sakazume an, bei dem wir vier yonsai gekauft haben.

 

Tag 4

Abfahrt zu kase, dem Züchter mit den “außergewöhnlichen” Fischen. Eine Box goshiki, zwei Boxen nisai, darunter wunderbare (kindai) showa und doitsu shiro (!) aus der koshiji Blutlinie (kase/sekiguchi) und einem ki kikokuryu yonsai der Spitzenklasse wurden gekauft, Axel verliebte sich in einen sansai doitsu goshiki. Danach brachen wir auf zu marudoh, bei dem wir zwei Boxen mit gin rin karashigoi und eine Wanne mit 76 bis 82 cm großen (d) karashigoi, mukashi und gin kabuto, der mit seiner einzigarten Beschuppung brilliert, selektierten.

 

Tag 5

Bei hirashin soll einer der besten goromo schwimmen. Nichts wie hin, so ein Prachtstück wär was für unser Showbecken. Wir kauften einen der größten Goromos in unserer 21-jährigen Laufbahn, der mit 72 cm und einem grandiosem Körper ein wahres Prachtexemplar ist, noch dazu ai und sumi goromo in Einem. Und dann schwamm da noch ein most unique Koi mit 68 cm. Bei Choguro kauften wir zwei platinum mit strahlendem Weiß.

 

Tag 6

Der letzte Tag mit unseren Privatkunden, die Max mit nach Hause begleitete. Nach einer neuen Abfischung bei sakazume mussten wir natürlich wieder bei ihm einkehren! 🙂
Irmi kaufte einen tollen maruten goromo und wir schlugen dieses Mal bei einem ausgezeichneten inazuma goromo sansai zu. Und zum krönenden Abschluss für Max waren wir bei der Abfischung von isa dabei.
Wir erwarteten bei seiner ersten ikeage wie letztes Jahr erst nach einigen Stunden zum Zuge zu kommen, da isa normalerweise von vielen Händlern belagert wird. Aber als wir in seiner Anlage eintrafen, waren zwar viele Autos da, aber weit und breit kein Händler zu sehen. Wir schnappten uns alle Kescher und fingen an wie wild zu fischen. Das Ergebnis war eine Ausbeute von 30 isa showa, tancho showa und kindai showa zwischen 45 cm und 58 cm, alles nisai (1 Jahr und 5 Monate alt!) mit extrem gutem Wachstums- und Entwicklungspotenzial! Der Preis war entsprechend, aber dafür haben wir das beste Angebot der ersten Abfischung!
Der Glücksfall der Reise!

 

Tag 7

Heute lassen wir es ruhig angehen, Hildegard und ich sind alleine unterwegs. Genügend Zeit, in Ruhe den weiten Weg zu oofuchi anzutreten, ein wunderbar sauberer gin matsuba mit 55-60 cm und ein pechschwarzer kumonryu mit weißem Kopf und schwarz roter kuchibeni Nase wurden gekauft. Wir kaufen bei diesen Züchtern nicht wie früher gleich ein paar Boxen, sondern versuchen nach jeder Abfischung die Sahnestücke rauszupicken.

 

Tag 8

Vormittag sind wir noch alleine unterwegs und brauchen den ganzen Tag, um bei kanno eine der wunderbarsten nisai goshiki, die wir je selektierten, rauszuholen. Bei diesem (für diese Qualität gerechtfertigtem) Preis muss man sich da wirklich Zeit nehmen, wenn man schon die allererste Auswahl nach der ikeage hat.

Die Kollegen kommen!

Für uns beginnt jetzt alles wieder von Neuem, allerdings sind wir jetzt ausschließlich für Preisverhandlungen und Unterstützung für unsere Kollegen da, die gleich bei conias ein paar Box rausholen.
Bei maruhiro gehts auch gleich kräftig zur Sache, auch wir nehmen, als alle fertig sind, noch eine Box mit einem wunderschönen gin rin doitsu metallic kogane ochiba und gin rin midorigoi.

 

Tag 9

Torazo hat abgefischt und ich frage ihn wegen eines kohaku oder showa mit über 90 cm. Er hat einen showa aus einer reinen dainichi Blutlinie (osu dainichi+ mesu dainichi) im Außenteich schwimmen. Er hat diesen vor 2 Jahren bei Kato für die Zucht gekauft. Kato, der inzwischen verstorben ist, ist allen Insidern bekannt, als der Mann, dessen Lebensinhalt die Suche nach dem Ideal-showa war. Er soll einen Wahnsinnskörper haben, produziert allerdings ganz schlechte Nachkommen. Ich sichere mir das Vorkaufsrecht und warte mal auf die Abfischung.
Marudoh hat mir versprochen, anzurufen, wenn er seine sanften Riesen abfischt. Wir fahren sofort hin und ich kaufe nach 21 Jahren und 26 Japanreisen meinen ersten 1 m Koi, einen chagoi, ein erhabenes Gefühl.

 

Tag 10

Die Kollegen treffen eine gute Auswahl bei myatora, myia, und sakazume und wir kaufen noch einmal bei yamazaki sansai, 2 longfin, gin rin hi utsuri, gin rin ochiba und Hildegard möchte unbedingt den doitsu yamabuki mit den weißen Flossen.

 

Tag 11

Wieder geht es in die Ecke kase und igarashi, gute Fische, aoki lassen wir weg, da passt es nicht mehr, immer will er zuerst die besten Koi beiseite räumen und mit den Preisen sind wir viel zu weit auseinander, aber scheinbar gibt es Leute, die diese Preise zahlen.
Auf der yagenji Farm nehmen wir auch noch 8 tolle nisai mit.

 

Tag 12

Weite Anfahrt, viel Leerlauf, die Auswahl bei satoshi ist viel zu klein, bei sekiguchi verabrede ich, dass Max im Januar tosai selektieren darf, nisai showa brauche ich nach den 30 isa nicht mehr.
Zurück schnell noch zu hirashin, um zwei sansai ki mtasuba zu kaufen.

 

Tag 13

Der letzte Tag in Oyija, wir müssen am Flughafen übernachten, da unsere Maschine sehr früh geht.

Vor dem Verabschieden schauen wir noch einmal bei marudoh vorbei, bei dem wir schon einige jumbo gekauft haben. Ein Fehler? Er macht uns noch ein super Angebot für drei doitsu karashi mit über 70 cm und für einen karashi mit ca 85 cm, was soll`s, die gehen auch noch mit. Ein schöner Abschluss der Reise!

Koi Bauer